Ein Reisebericht unserer Fluchthelfer.

Am Freitag, den 11.03.2022, macht sich Alex mit Freunden in 2 Kleinbussen, vollgepackt mit Hilfsgütern, auf den Weg Richtung ukrainische Grenze.

Um keine größeren Pausen machen zu müssen, besetzen sie ihre Busse mit jeweils zwei Fahrern – 1250 km bis zum Ziel.

     

Los geht es in Ulrichstein gegen 13:30 Uhr. Die Strecke führt sie an Dresden vorbei und bei Bautzen über die polnische Grenze. In Polen geht es vorbei an Krakau Richtung Ukraine. Ihr Ziel: das polnische Korczowa, 9 km von der ukrainischen Grenze entfernt.

   

In der Stadt wurde ein riesiges Einkaufszentrum in ein Aufnahmelager für ukrainische Flüchtlinge umgerüstet, so dass wenigstens ein Mindestmaß an Schutz vor Witterung gegeben ist.

Busse aus Richtung Ukraine treffen dort auch mitten in der Nacht im Viertelstundentakt ein… Beim Anblick der Frauen und Mütter, die mit ihren Kindern auf dem Arm ausgestiegen, „hätte man heulend weglaufen können“, berichtet Alex.

     

Direkt nach der Ankunft werden die mitgebrachten Hilfsgüter ausgeladen und teilweise umgehend verteilt, da einiges sehr knapp ist.

Im Anschluss melden sie sich am Eingang wieder an, um 12 Personen zu finden, die sie mit zurück nach Deutschland nehmen würden. Da es mittlerweile 3 Uhr morgens ist und ein Großteil der registrierten Geflüchteten schläft, braucht das etwas Zeit. 2 Stunden später und nach gründlicher Kontrolle von Alex‘ Crew durch die polnische Polizei, können sie sich endlich auf die Rückreise machen – 2 Busse voll mit Familien.

    

Für die Reiseverpflegung hatte die Jugendgruppe des MSC Rund um Schotten Getränke spendiert und der Zuckerbäcker Haas aus Schotten sie mit Stückchen versorgt.
Nach mehreren Pausen und leider unvermeidlichen Staus kommen sie am Samstag gegen 17:30 Uhr in Nidda an, wo sie von uns in Empfang genommen werden.

     

Anfang April ist eine weitere Tour geplant, die wir unterstützen werden.